Neu & modern: DRK-Rettungswagen mit Telenotfallmedizin
Neue Fahrzeuge, moderne Technik: Ab sofort sind die Rettungstransportwagen (RTW) des DRK-Kreisverbandes Rügen-Stralsund e.V. mit sogenannter Telenotfallmedizin unterwegs. Den Start machten die Rettungswachen in Sassnitz und Bergen auf Rügen.
Besonders in ländlichen Regionen ist der Einsatz in der Notfallversorgung zukunftsweisend. Kann ein Notarzt nicht innerhalb von zehn Minuten vor Ort sein, kommt der Telenotarzt zum Einsatz. „Ausgebildete Notärzte oder auch Fachärzte können sich dank der neuen Technik per Video in unsere RTW‘s am Einsatzort zuschalten und lebenswichtige Entscheidungen für die Behandlung des Patienten treffen.
"Besonders in lebensbedrohlichen Situationen zählt jede Minute“, so Rüdiger Eichinger, Geschäftsbereichsleiter des DRK-Rettungsdienstes. Hierfür sind rund um die Uhr Notärzte vor Monitoren in der Universitätsklinik Greifswald im Einsatz, um via Audio- und Videoübertragung in ganz Mecklenburg-Vorpommern zu helfen. „Die Telenotärzte können diverse Vitalwerte checken, Gesichtsfarbe, Pupillengröße und vieles mehr feststellen. Dabei stehen sie immer im direkten Austausch mit den Rettungs- und Notfallsanitätern vor Ort, die sie ebenfalls anweisen können, fachlich indizierte medizinische Maßnahmen durchzuführen“, so Rüdiger Eichinger.
Der Plan des DRK-Kreisverbandes Rügen-Stralsund ist es, noch in diesem Jahr flächendeckend mit Telenotfallmedizin im Einsatz zu sein. Ab März folgen voraussichtlich die DRK-Rettungswachen in Kluis und Garz. Zudem ist ein zweiter RTW in Bergen auf Rügen angedacht. „Dank der Telenotfallmedizin können wir den Herausforderungen insbesondere auf der Insel Rügen, die mit teils weiten Strecken und während der Saison mit langen Wartezeiten aufwartet, besser meistern. Es ist eine Qualitätssteigerung in der Arbeit unseres Rettungsdienstes und eine große Unterstützung“, freut sich Vorstandsvorsitzender André Waßnick.
Foto: DRK-Vorstandsvorsitzender André Waßnick (links), Geschäftsbereichsleiter des Rettungsdienstes Rüdiger Eichinger und Auszubildende Kim Zander