Stralsunder Tafel muss vorerst schließen! Notfallversorgung wird organisiert!
Ab Montag (30.03.) muss die vom DRK-Kreisverband betriebene Tafel geschlossen werden. Gründe sind ausbleibende Lebensmittelspenden und der Eigenschutz von Kunden und freiwilligen Helfern.

Obwohl fast alle Discounter der Region zu den regelmäßigen Spendern der Stralsunder Tafel gehören, können derzeit die Regale dieser wichtigen Einrichtung für Bedürftige nicht mehr gefüllt werden. Ein Schicksal, das in diesen Tagen bundesweit sehr viele Tafeln ereilt.
Weggefallen sind aufgrund von Schließungen auch die Spenden von Hotels und Gaststätten. Am heutigen Tag gibt es noch einige Lebensmittel zu verteilen, aber dann ist für Tafelleiterin Cornelia Uschmann und ihr Team erstmal Pause. Abgesehen von fehlenden Spenden möchte sie in der Corona-Krise ihre 22 ehrenamtlichen Mitarbeiter und Kunden, von denen viele zur Risikogruppe gehören, vor Infektionen schützen.
Um bedürftige Menschen nicht im Stich zu lassen, hat die Rotkreuzmitarbeiterin eine Notfallversorgung organisiert. Täglich von 8 bis 11 Uhr wird es ein reduziertes Angebot geben, bestehend aus Konserven, länger haltbaren und eingefrorene Lebensmitteln.
Detaillierte Informationen zum Notbetrieb gibt es auf der Webseite des Kreisverbandes unter www.drk-ruegen-stralsund.de/stralsunder-tafel. Weiterhin betreut wird auch das Frauenhaus. Täglich ist ein Fahrer der Tafel vor Ort, der sofort losfährt, wenn jemand telfonisch eine Spende ankündigt.
Der Notbetrieb der Stralsunder Tafel soll zunächst bis Ostern laufen, danach wird neu entschieden.
Text: Christine Mevius / Burkhard Päschke